«Da liegt also der Hund begraben»

15. November 2023

"Da liegt also der Hund begraben!"

Wo der Hund begraben liegt – Kuriose Redewendungen rund um den besten Freund des Menschen

Der Hund – seit Jahrtausenden an der Seite des Menschen und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Kein Wunder, dass sich im Laufe der Zeit etliche Redewendungen rund um den treuen Vierbeiner entwickelt haben. Da Riva – unsere kleine Agentur-Diva – eine kleine verrückte Strassenhündin aus Rumänien auch Teil unseres Büroalltags ist, stöbern wir ein wenig in der Herkunftskiste dieser skurrilen Hunde-Sprichwörter.

Hundemüde

Fangen wir mit dem Klassiker «Hundemüde» an. Jeder Hundebesitzer weiss, dass unsere flauschigen Freunde grosse Liebhaber von Nickerchen sind. Im Schnitt benötigt ein Hund 16 Stunden Schlaf und Ruhe pro Tag. Dementsprechend müde und verschlafen können die Vierbeiner nach ausgiebiger Nachtruhe noch blinzeln. Daher ist die Herkunft dieser Redensart recht eindeutig – wenn wir uns «hundemüde» fühlen, können wir unseren treuen Tierfreunden in ihrem Ruhebedürfnis gut nachempfinden.

Hundewetter

Eine weitere Redewendung ist das «Hundewetter».  Jäger prägten einst diesen Begriff, da ihr Jagdhund bei Regenwetter die Fährte des Wildes schlechter aufnehmen konnte. Zudem machten insbesondere Kälte und Nässe den armen Tieren sehr zu schaffen, wenn sie draussen bleiben mussten. Kein Wunder also, dass die Hunde bei solch unfreundlichem Wetter missmutig winselten und kläfften. Von daher war «Hundewetter» für die Jäger ein klares Signal, besser zu Hause zu bleiben.

Da liegt der Hund begraben

Nicht ganz so eindeutig ist der Ursprung der Redewendung «Da liegt der Hund begraben». Ein verbreiteter Ansatz besagt, der Ausdruck stamme aus dem Mittelalter. Damals zierte oft der Kopf eines Hundes den Boden von Schatztruhen, um das Geld zu bewachen. Wurde der Hund sichtbar, war die Kasse praktisch leer – die finanzielle Misere offensichtlich. Somit weist die Redensart bildlich auf die eigentliche Ursache eines Problems hin.

Auf den Hund kommen

Und wenn wir «auf den Hund gekommen» sind? Auch hier ranken sich mehrere Theorien um die Herkunft. Wiederum im Mittelalter war auf Truhenböden ein Hund abgebildet. Zeigte dieser sich, war das Geld alle und man buchstäblich «auf den Hund gekommen». Eine andere Erklärung besagt, dass mittellose Bauern kein Pferdegespann hatten und ihren Wagen deshalb von Hunden ziehen lassen mussten – ein Zeichen bitterer Armut.

Egal, welcher Ursprung nun stimmt, eines ist sicher: Der Hund hat sich tief in unsere Sprache und unsere Redewendungen eingegraben. Ob müde oder wettergeplagt, als Symbol für Armut oder als treuer Wächter des Geldes – der beste Freund des Menschen prägt seit jeher unsere Sprachkultur. In diesem Sinne: Worauf wartest du noch, raus mit deinem Hund an die frische Luft! ;D

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