Diese absurde Redewendung findet seinen Ursprung in einer Geschichte des berüchtigten Till Eulenspiegels. Dieser schuftete in besagter Geschichte als Handlanger für einen Bauern. Neben anderen Aufgaben, kam ihm auch die Aufgabe des Bierbrauens zu. Als nun der Bauer eines Tages Erledigungen in der Stadt machen wollte, wies er Till Eulenspiegel an, währenddessen den Hopfen zu sieden. Dumm nur, dass der Hofhund auf den schönen, aber unglücklich gewählten Namen “Hopf” hörte. Bekannt dafür, dass Till alles immer gleich wörtlich nimmt, packte er den Hund am Schlafittchen und warf den armen Vierbeiner kurzerhand in die Pfanne, um ihn zu sieden. Als der Bauer von seinem Bummel zurückkehrte und das reglose Tier in der Pfanne sah, packte ihn das Entsetzen und er jagte Till Eulenspiegel von seinem Hof. Als Kurzform dieses tragischen Zwischenfalls entstand diese Redewendung. So sagt man heute immer, wenn etwas Unerhörtes geschieht: “Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!”
Witzige Anekdote dazu: Habt ihr gewusst, dass der Vorname Till lediglich eine Kurzform darstellt? Korrespondierend zu Till wären nämlich die “klingenden” Namen Dietrich oder – noch besser – Ägidius. Ist doch logisch, oder?
Textquellen
Mackensen: 3876 Vornamen. Südwest Verlag, München 1983, S. 5 u. 167
https://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/5272/da-wird-doch-der-hund-in-der-pfanne-verruckt-%E2%80%93-woher-kommt-das/